Intangible Assets sind immaterielle Vermögenswerte eines Unternehmens, die keinen physischen Bestand haben, aber dennoch einen erheblichen wirtschaftlichen Wert darstellen. Dazu zählen unter anderem Marken, Patente, Urheberrechte, Lizenzen, Software oder Geschäftsgeheimnisse. Auch Kundenbeziehungen und der Firmenwert (Goodwill) fallen darunter. Intangible Assets sind oft schwer zu bewerten, spielen aber eine zentrale Rolle bei der Differenzierung im Markt und beim Aufbau langfristiger Wettbewerbsvorteile.
Glossareintrag
Tangible Assets: Greifbare Vermögenswerte im Unternehmen
Tangible Assets sind physisch vorhandene Vermögenswerte eines Unternehmens, die materiell greifbar sind und einen messbaren wirtschaftlichen Wert besitzen. Dazu zählen z. B. Maschinen, Gebäude, Fahrzeuge, Grundstücke oder Lagerbestände. Tangible Assets unterscheiden sich von immateriellen Vermögenswerten wie Marken, Patenten oder Softwarelizenzen. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Bilanzierung, bei Investitionsentscheidungen und dienen oft als Sicherheit bei Krediten.
Markteintrittsbarrieren: Schutz vor neuer Konkurrenz
Markteintrittsbarrieren sind Faktoren, die es neuen Unternehmen erschweren oder verhindern, in einen bestehenden Markt einzutreten. Dazu zählen hohe Investitionskosten, gesetzliche Vorschriften, starke Markenloyalität, Patente, Skaleneffekte oder exklusive Vertriebswege. Solche Barrieren schützen etablierte Unternehmen vor Wettbewerb und sichern langfristige Marktanteile. Sie sind ein zentrales Element strategischer Marktanalyse und werden häufig zur Bewertung der Attraktivität eines Marktes herangezogen.
Net Profit Marge: Kennzahl für echte Unternehmensprofitabilität
Die Net Profit Marge (deutsch: Nettogewinnmarge) zeigt, wie viel vom Umsatz nach Abzug aller Kosten – einschließlich Steuern, Zinsen und Betriebsausgaben – als Gewinn im Unternehmen verbleibt. Sie ist eine der wichtigsten Kennzahlen zur Bewertung der finanziellen Gesundheit und Effizienz eines Unternehmens. Eine hohe Net Profit Marge weist auf ein starkes Geschäftsmodell hin, während eine niedrige Marge auf Optimierungspotenzial bei Kostenstrukturen hindeutet.
Kostenführerschaft: Mit Effizienz zum Wettbewerbsvorteil
Kostenführerschaft ist eine Wettbewerbsstrategie, bei der ein Unternehmen versucht, der kostengünstigste Anbieter in seiner Branche zu sein. Durch optimierte Prozesse, Skaleneffekte und günstige Beschaffung können Produkte oder Dienstleistungen zu niedrigeren Preisen angeboten werden – ohne dabei die Rentabilität zu verlieren. Ziel ist es, Marktanteile zu gewinnen oder Preiskämpfe besser zu überstehen. Die Strategie wurde insbesondere durch Michael Porters Wettbewerbsmodelle bekannt.
Tipping Point: Der Moment, der alles verändert
Der Tipping Point (deutsch: Kipppunkt) bezeichnet den kritischen Moment, an dem eine kleine Veränderung eine große Wirkung entfaltet und eine Entwicklung plötzlich massiv beschleunigt wird. In Wirtschaft und Marketing beschreibt er den Punkt, an dem ein Trend, Produkt oder Verhalten in den Massenmarkt übergeht. Der Begriff wurde durch Malcolm Gladwells Buch The Tipping Point populär. Nach dem Überschreiten des Tipping Points ist eine Rückkehr zum vorherigen Zustand oft kaum möglich.
Skalierbarkeit: Wachstumsfähig ohne Grenzen
Skalierbarkeit beschreibt die Fähigkeit eines Geschäftsmodells, einer Technologie oder eines Prozesses, bei wachsender Nachfrage effizient und ohne Qualitätsverlust mitwachsen zu können. Ein skalierbares Unternehmen kann Umsatz steigern, ohne dass die Kosten im gleichen Maße steigen. Besonders digitale Produkte wie SaaS-Lösungen gelten als hoch skalierbar, da sie sich mit minimalem Mehraufwand an viele Nutzer:innen gleichzeitig ausliefern lassen. Skalierbarkeit ist ein zentraler Faktor für schnelles, nachhaltiges Wachstum.
Kernkompetenz: Was dein Unternehmen wirklich stark macht
Eine Kernkompetenz (engl. Core Competency) ist eine besondere Fähigkeit oder Ressource, die ein Unternehmen einzigartig macht und ihm einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil verschafft. Sie entsteht durch die Kombination von Wissen, Prozessen und Technologien, die schwer imitierbar sind. Typische Kernkompetenzen können z. B. Innovationskraft, Kundennähe oder effiziente Produktionsprozesse sein. Unternehmen sollten sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, um langfristig erfolgreich zu sein.
SaaS: Software flexibel aus der Cloud nutzen
SaaS (Software as a Service) ist ein Vertriebsmodell, bei dem Software nicht gekauft, sondern über das Internet als Dienstleistung genutzt wird – meist auf Abonnementbasis. Die Anwendung läuft auf den Servern des Anbieters und ist für Nutzer:innen jederzeit über den Browser oder eine App zugänglich. Wartung, Updates und Sicherheit liegen beim Anbieter. SaaS ermöglicht hohe Skalierbarkeit, geringe Einstiegskosten und einfache Zusammenarbeit.