Ein Businessplan ist mehr als nur ein Dokument für die Bank oder Investor:innen – er ist Dein Fahrplan in die Selbstständigkeit. Er hilft Dir, deine Idee zu strukturieren, Risiken zu erkennen und Investor:innen oder Förderstellen zu überzeugen. Doch wie schreibt man eigentlich einen Businessplan?
In diesem Beitrag zeigen wir Dir Schritt für Schritt, wie Du vorgehst.
1. Warum ein Businessplan wichtig ist
Viele Gründer:innen wollen so schnell wie möglich „einfach loslegen“. Aber:
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- Ein Businessplan zwingt Dich, über alle relevanten Aspekte Deines Vorhabens nachzudenken.
- Er schafft Klarheit für Dich und Vertrauen bei Banken, Investor:innen und Förderstellen.
- Er ist ein lebendiges Dokument, das du im Laufe der Zeit anpassen kannst.
2. Die wichtigsten Bestandteile eines Businessplans
Ein vollständiger Businessplan umfasst in der Regel folgende Elemente:
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- Executive Summary – Die Zusammenfassung
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- Kurz, prägnant, spannend: Was ist Deine Idee, was macht sie besonders, wie willst Du Geld verdienen?
- Tipp: Schreibe diese Zusammenfassung erst ganz am Ende.
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- Geschäftsidee und Vision
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- Beschreibe Dein Produkt oder Deine Dienstleistung.
- Erkläre, welches Problem Du löst und was Dein Alleinstellungsmerkmal (USP – verlinken) ist.
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- Marktanalyse
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- Wer sind Deine Zielkund:innen?
- Wie groß ist der Markt?
- Welche Trends und Wettbewerber:innen gibt es?
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- Marketing- und Vertriebsstrategie
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- Wie erreichst Du Deine Kund:innen?
- Welche Kanäle nutzt Du (z. B. Social Media, Vertriebspartner:innen, Messen)?
- Wie sieht Deine Preisstrategie aus?
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- Organisation und Team
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- Wer steckt hinter der Idee?
- Welche Erfahrungen und Kompetenzen bringst Du / Dein Team mit?
- Falls Du allein gründest: Welche Partner:innen oder Dienstleister unterstützen Dich?
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- Finanzplanung
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- Umsatz- und Kostenplanung (mindestens 3 Jahre).
- Investitionsbedarf und Finanzierungsquellen.
- Break-even-Berechnung: Ab wann trägt sich Dein Geschäft?
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- Chancen und Risiken
- Executive Summary – Die Zusammenfassung
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- Welche Hürden könnten auftreten
- Wie gehst Du mit Risiken um?
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Du weißt jetzt, welche Bestandteile ein Businessplan haben sollte – warum warten?
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3. Tipps für das Schreiben
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- Klar und verständlich formulieren – schreibe so, dass auch jemand außerhalb Deiner Branche versteht, was Du planst.
- Mit Zahlen belegen – Marktdaten, Kundenbefragungen oder Pilotprojekte machen Deinen Plan glaubwürdiger.
- Realistisch bleiben – Investor:innen erkennen zu optimistische Prognosen sofort.
- Visuell unterstützen – Grafiken, Tabellen und Diagramme erleichtern das Verständnis.
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4. Häufige Fehler vermeiden
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- Zu vage Formulierungen („der Markt ist riesig“ statt konkreter Daten).
- Fehlende Struktur oder zu viel Fachjargon.
- Finanzplanung ohne nachvollziehbare Annahmen.
- Vergessen, den Plan regelmäßig zu aktualisieren.
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5. Fazit
Ein Businessplan ist kein Bürokratiemonster, sondern Dein Strategiepapier. Er gibt Dir Orientierung, macht Dein Vorhaben greifbar und erhöht Deine Chancen auf Finanzierung.
Unser Tipp: Sieh den Businessplan nicht als Pflichtaufgabe, sondern als Gelegenheit, Deine Idee zu schärfen und selbst noch mehr Sicherheit zu gewinnen.
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