Digitalisierung in der Produktion mit aucobo und WITTENSTEIN
Die WITTENSTEIN SE, ein renommierter Hersteller von mechatronischen Antriebssystemen, und das Stuttgarter Startup aucobo implementieren gemeinsam ein adaptives und flexibles Störungsmanagement-Tool für den Montagebereich. Es optimiert die Kommunikation auf dem Shopfloor und steigert dadurch die Gesamteffizienz der Produktion deutlich.
Durch intelligentes Störungsmanagement zu mehr Effizienz in der Produktion
Maschinenstörung am Band, Stillstand droht, und jetzt? Wer informiert wen, wer macht jetzt was, damit die Störung behoben wird?
WITTENSTEIN hatte die Kommunikation bei Störungen auf dem Shopfloor als Herausforderung erkannt: Optimierung an dieser Stelle würde die Produktivität in der Montage deutlich steigern. Also initiierte das Unternehmen zunächst ein internes Pilotprojekt. Technische und organisatorische Maßnahmen sollten eine möglichst reibungslose Kommunikation auf dem Shopfloor sicherstellen. Der Mehrwert des Pilotprojektes überzeugte. Jetzt stellte sich allerdings die Frage nach der Skalierbarkeit. Und hier kam aucobo ins Spiel…
Der Einsatz von aucobos intelligenter Shopfloor-Organisationslösung ermöglicht es WITTENSTEIN, die Kommunikation und die Prozesse in der Fertigung effizienter zu gestalten und die Produktivität zu steigern. Dank Geräteunabhängigkeit der aucobo-Software können die Fertigungsmitarbeiter Meldungen nun direkt und mobil an die richtigen Personen verschicken. Zusätzlich werden Daten erhoben, die als Grundlage für neue Optimierungsansätze dienen. Durch das digitale Störungsmanagement werden Störfaktoren schneller identifiziert und kommuniziert, Fehlerkosten und damit Herstellkosten werden reduziert.
Mit dem aucobo System können Taktzeiten nahezu halbiert werden und die Gesamtanlageneffizienz (OEE) um bis zu einem Prozentpunkt gesteigert werden.
5 Innovation Hacks von aucobo und WITTENSTEIN
Dieses Projekt zeigt die enormen Potenziale, die die Zusammenarbeit von Industrieunternehmen und Startups bietet. Mit diesen 5 Innovation Hacks waren WITTENSTEIN und aucobo so erfolgreich.
1. Brückenfunktionen schaffen
Mit dem Digitalization Center hat die WITTENSTEIN SE eine zentrale Schnittstelle zwischen allen Unternehmensbereichen geschaffen. Ein zentrales Digitalisierungsmanagement ermöglicht es, Projekte und Initiativen ideal zu begleiten und gleichzeitig das Big Picture nicht aus den Augen zu verlieren.
2. Kurze Zyklen setzen
Möglichst kurze Zeiträume für Prototypen oder Teilprojekte wirken sich positiv auf die Motivation und Produktivität der Beteiligten. Durch das Setzen von Etappenzielen lassen sich zudem Fortschritte einfacher erkennen. Dennoch sollten Zeiträume immer realistisch gewählt werden.
3. Kontinuierlich Feedback einholen
Bei der Umsetzung des Störungsmanagement-Tools standen die Produktionsmitarbeiter der WITTENSTEIN besonders im Fokus. Als Endanwender war ihre Akzeptanz erfolgsentscheidend für das Projekt. Die Lösung muss ihre Pain Points lösen und insbesondere einfach und gut anwendbar sein. Aus diesem Grund sollten die Endanwender stets von Anfang in den Digitalisierungsprozess miteinbezogen werden.
4. Offenheit bewahren
aucobos Software wurde ursprünglich für den Einsatz auf Smartwatches entwickelt. Bei dem Projekt mit WITTENSTEIN stellte sich jedoch heraus, dass der Einsatz eines Smartphones den Anwendern auf dem Shopfloor mehr Nutzen bringt. Es lohnt sich also, andere Lösungsmöglichkeiten immer Blick zu behalten.
5. Erfolgsgeschichten erzählen
Die digitale Transformation ist ein weiter Weg und jedes erfolgreich abgeschlossene Projekt ist ein weiterer Schritt nach vorne. Die einzelnen Erfolge bieten Inspiration für weitere Projekte, motivieren die Mitarbeiter und erzeugen so in gewisser Weise ein Innovation Momentum. Das funktioniert allerdings nur, wenn man die Erfolgsgeschichten auch erzählt. Und wenn sich diese noch mit konkreten Zahlen untermauern lassen, dann umso besser!
“Digitalisierung machen!” ist eine gemeinschaftliche Initiative von innoWerft und inno.space im Rahmen des digital hub kurpfalz@bw mit Unterstützung des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW). Im Rahmen der ersten Veranstaltung unterhielt sich unsere Business Development Managerin Maren Osterlitz mit Nicolas Walk, Projektmanager Smart Factory im Digitalization Center der WITTENSTEIN Group, und Michael Reutter, Co-Founder von aucobo, über erfolgreiche Digitalisierung in der Produktion.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten von Innovationspartnerschaften von Industrieunternehmen und Startups lernen möchten, dann schreiben Sie uns unter digitalisierung.machen@innowerft.com.