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Widmann von RoadAds gewinnt am 18. August beim Fire Camp-Finale in der Heidelberger Print Media Academy. Das fünftägige Intensivcoaching markiert den Beginn eines dreijährigen Förderprograms für IT-Startups. Das nächste Programm beginnt am 6. Oktober 2017 – Bewerbungen sind ab sofort möglich.

“Das war die intensivste Coaching-Woche meines Lebens. Ich habe unglaublich viel mitgenommen und jetzt gehe ich sogar als Gewinner nach Hause”, rief Andreas Widmann begeistert. Die Unternehmensgründung war gerade von einer sechsköpfigen Jury als bestes Startup ausgezeichnet worden. „Das Programm ist in seiner Intensität einmalig in der Startup-Szene. Ich kann jedem Startup empfehlen, sich für das nächste Fire Camp zu bewerben“, resümiert Widmann. RoadAds Interactive hat ePaper-Displays für LKWs entwickelt, über die auf Autobahnen Werbung oder verkehrsbezogene Informationen angezeigt werden. Zurzeit ist die Technik das einzig zugelassene Werbemittel auf deutschen Autobahnen.

RoadAds war eines von zwölf Teams, die sich für das fünftägige Fire Camp qualifiziert hatten. Das von innoWerft, Startup Mannheim und Technologiepark Heidelberg ins Leben gerufene Programm stellte Startups auf eine harte Probe: Mehr als dreißig Mentoren und Coaches prüften die jungen Unternehmen auf Herz und Nieren. Statt Wohlfühlprogramm und diplomatischer Höflichkeit gab es teils harte Kritik und offene Worte der erfahrenen Investoren und Experten zu hören.

Ziel war es, die Geschäftsmodelle der Startups innerhalb einer Woche auf den Prüfstand zu stellen, um sie fit für den Markt und Investorengespräche zu machen. „Wir sind in dieser Woche weiter vorangekommen als im ganzen letzten Jahr. Vielen Dank an die Organisatoren”, meint Timm Czarnecki, Mitgründer von BRC. Das Tech-Startup hat sich zum Ziel gesetzt, Photovoltaikanlagen effizienter zu machen.

„Programme wie das Fire Camp sind genau das Richtige, um Deutschland als Innovationsstandort voranzubringen“, erklärte Jackson Bond, selbst Mitgründer des IoT-Unternehmens relayr und einer der Mentoren des Programms. „Denn für Gründer ist es wichtig, nicht zu viel Zeit mit der Analyse eines Problems zu verschwenden. Stattdessen müssen sie Entscheidungen treffen und mit so vielen Menschen wie möglich sprechen, um schnell herauszufinden, ob ihre Idee am Markt überzeugen kann. Genau das haben wir diese Woche getan.“

Für das Fire Camp konnten sich IT-Startups mit einem Business-to-Business-Geschäftsmodell bewerben, also all jene, die mit Digitalisierung die Wirtschaftswelt revolutionieren möchten. Entsprechend vielfältig waren die Geschäftsideen. Sie reichten von einem revolutionären 3D-Scanner für Produktionsroboter bis hin zu einer Sonnencreme-Dusche für die Luxus-Hotellerie.

„Ich bin beeindruckt von den vielen Ideen und dem großen Potenzial der Startups, die ich heute gesehen habe“, fasst Yankin Tanurhan seine Eindrücke zusammen. Der in San Francisco ansässige Investor war eigens für das Fire Camp in die Rhein-Neckar-Region gereist. „Viele der Gründer sind noch sehr jung und wissen nicht genau, wie sie es anstellen sollen. Wir möchten ihnen helfen, schnell Erfahrungen zu sammeln. Denn die meisten Teilnehmer hier können in ihrem Leben noch zehn Startups gründen.“

Das Fire Camp war Auftakt für das ambitionierte Up2B-Acceleratorprogramm, mit dem innoWerft Walldorf, Startup Mannheim und Technologiepark Heidelbergin den kommenden drei Jahren IT-Startups fördern werden. Zusätzlich zum fünftägigen Intensivcoaching wird es weitere Veranstaltungsformate mit einer Dauer von zwei Tagen bis zu drei Monaten geben. Die nächste Gelegenheit bietet das Programm Breakthrough: Vom 6. Oktober 2017 bis 7. Dezember 2017 können Gründungsinteressierte und Gründer dann mit professioneller Unterstützung an ihren Geschäftsmodellen feilen. Eine Bewerbung für Breakthroughist noch bis zum 10. September 2017 möglich. Weitere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen sind ab sofort unter http://up2b.io/breakthroughverfügbar.

Die Angebote werden ermöglicht durch die Förderung des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie des Baden-Württembergische Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau. Die ausführenden Projektepartner innoWerft Technologie- und Gründerzentrum Walldorf Stiftung GmbH, mg: mannheimer gründerzentren GmbH sowie Technologiepark Heidelberg GmbH hatten am 14. Juli 2017 den Bewilligungsbescheid im Rahmen des Startup Gipfels Baden-Württemberg durch Ministerin Hoffmeister-Kraut überreicht bekommen. Der Up2B-Accelerator ist eines von sechs Accelerator-Programmen, das als Teil der neuen Maßnahmenplattform Start-up BW gefördert wird.

 

Fotos:

Titelbild: Fire Camp-Gewinner Andreas Widmann mit Dr. Thomas Linder und Kai Jesse (innoWerft), Dr. Patrick Stähler, Thorsten Laier

Fireside Chat mit Jackson Bond (Mitgründer des IoT-Unternehmens relayr), Moderator Dr. Thomas Lindner (Geschäftsführer der innoWerft) und Dr. Yankin Tanurhan (Investor im Silicon Valley)

Gruppenfoto des Fire Camp-Finaltages in der Print Media-Akademie Heidelberg am 18.08.2017

Die Teilnehmer-Startups des Fire Camps: BRC tec, Eliso GmbH, HD Vision, Hekori, Julie Soléy, Mister Trip, moni.ai, Movief, Peelytics, Qompass.events, RoadAds interactive und Sedeo.

 

Kontakt:

Alexandra Bartelt

innoWerft Technologie- und Gründerzentrum Walldorf Stiftung GmbH

Tel.: 06227 89934 12

E-Mail: alexandra.bartelt@innowerft.com

www.innowerft.com

 

Hintergrundinformationen:

Startup Mannheim

http://startup-mannheim.de/

Technologiepark Heidelberg

https://www.technologiepark-heidelberg.de/

Tags:

Accelerator, Andreas Widmann, Finale, Fire Camp, Gewinner, Heidelberg, innoWerft, Jury, Preisverleihung, Printe Media-Akademie, RoadAds, Startup Mannheim, Startups, Technologiepark


Autorin:

Alexandra Bartelt
Werkstudentin @ innowerft